ÜBER UNS

Wie es begonnen hat…

Wir, die diesen Marktplatz für Jagddienstleistungen eingerichtet haben, sind eigentlich ein Freundeskreis, der sich mittlerweile zu einer Jagdgemeinschaft aus Freunden gemausert hat. Einige von uns sind im Bereich Finanzen tätig, andere im Gesundheitswesen, die übrigen sind an verschiedenen Unternehmungen beteiligt und im Allgemeinen in dem, was sie gerade tun, ziemlich geschickt. Um ehrlich zu sein, uns hat nicht die Jagd zusammengebracht. Es fing so an, dass der Vater von einem von uns ein „großer Jäger“ war… und so fing dann einer von uns zu jagen an. Die übrigen machten zuerst Witze – so die üblichen Pointen: „Das bringst du über dich, das arme kleine Bambi einfach so abzuknallen?“, worauf die Entgegnung lautete: „Na, wie hat dir denn das Rehrückensteak gestern zum Abendbrot geschmeckt?“ – so dass dann langsam, jeder für sich, es wagte, den einen oder anderen Jäger-Lehrgang zu machen. Der eine früher, der andere später, alle legten sie die Jägerprüfung ab. Wir beschafften uns unsere ersten Waffen, notierten uns die Jagdsaisons,… und machten zusammen einen großen Ausflug, und es eröffnete sich für uns eine bis dahin unbekannte Welt.
Die ersten Jagderlebnisse…
Das erste lange Warten natürlich, wie bei uns allen, und das erste Wild, was wir zur Strecke brachten. In meinem Fall ist das noch gar nicht so lange her: ein Keiler kreuzte meinen Weg. An einem Wintermorgen, in der Kälte, aber gerade noch über 0 Grad, 2 Stunden waren wir auf der Pirsch, horchten, beobachteten, warteten wir. Dann, als wir es am wenigsten erwarteten und eigentlich gar nicht damit rechneten, trottete etwas abseits von dem Weg, der zum Futterplatz führt, auf einmal ein Keiler in meine Richtung. Ich setzte mein Gewehr mit erstaunlicher Geschicklichkeit auf der Schulter an, der Keiler kehrte mir inzwischen die Flanke zu, sah mich einen Moment an und sagte: „Du, Jäger, tu jetzt das, was früher die Wölfe machten, nur gnädiger, respektvoller … ja, und bitte auch schneller.“ Und dann kam sein Ende. Beim Ausweiden drehte sich mir natürlich der Magen um, und beim Schleppen war dann mein sündhaft teurer neuer Jägermantel auf einmal voller Blut und Dreck. Das ist das, woran ich mich erinnern kann.
Der Rest kam dann ganz von alleine. Einige von uns waren schon früher im ganzen Land unterwegs, ein Kumpel von uns war sogar schon in Afrika. In der letzten Zeit hört man immer öfter, dass das es sich auch lohnt, sich in den Nachbarländern umzuschauen.
Jeder Jäger ist anders…
Je mehr Jagderlebnisse und Jagdfreunde du hast, desto mehr kennst du dich dann auch aus, wer auf welche Weise seine Jagden organisiert und wie er das findet, was er wirklich sucht.
Einige von uns jagen so, dass sie schon seit ihrer Kindheit den Wald kennen, alles über das Leben des Wilds wissen, über seine Bewegungen, und sogar dafür arbeiten, dass sie jagen können. Sie sind es, die auch bei Regen, bei Matsch oder, wenn nötig, bei Schnee und Frost ins Revier gehen, wenn es etwas zu tun gibt. Und es gibt natürlich auch diejenigen, die das Fleisch des erlegten Wildes deswegen mit nach Hause nehmen, weil sie wissen, was man so alles damit machen kann :-).
Andere wiederum schließen eine Gegend ins Herz, ein Revier, und ihr kleiner gewohnter Hochsitz ist praktisch ihr zweites Zuhause. Sie sind es, die an jedem beliebigen Nachmittag, wenn ihnen gerade danach ist, schon das Gewehr auf den Rücken nehmen, die Jagdstiefel anziehen, während sich der Hund an ihre Fersen heftet, und ruckzuck draußen im Wald sind.
Und für andere wiederum ist die Jagd auch ein gesellschaftliches Ereignis, hier werden Geschäftsbeziehungen und Freundschaften gepflegt. Eine Einladung von einem Jäger ist eine große Sache, die man zu würdigen wissen, ja und natürlich auch früher oder später erwidern sollte.
Qualität und Erlebnis für unser Geld…
Immer mehr von uns betrachten auch die Jagd nicht einfach als Familienerbe und nicht als gegeben, sondern wagen es als Jäger der ersten Generation zu experimentieren und entdecken jeder für sich nach und nach, dass die Jagd ein Erlebnis ist, das sich mit nichts vergleichen lässt. Und da wir schon auf ziemlich vielen Gebieten an die Möglichkeit zum und Freude am Wählen gewöhnt sind, möchten wir natürlich auch aus der Jagd das meiste herausholen. Warum auch? Weil nämlich nicht jede Jagd ein großer Erfolg wird. Manchmal wird sie nicht genug vorbereitet, manchmal war schon vor uns jemand im Jagdrevier unterwegs und hat nur vergessen, uns das mitzuteilen, und schon stimmt das gewisse Preis-Leistungs-Verhältnis nicht mehr. In unserer eng bemessenen Freizeit wollen wir keine solche schlechten Erlebnisse haben. Außerdem kann eine Jagd, wie wir wissen, auch ziemlich viel kosten.
Unter Jägern ist die Ansicht allgemein verbreitet, dass wir bereit sind, den Preis einer Jagd zu zahlen, aber nur für die Jagd, die uns versprochen wurde und nach der wir gesucht haben.
So ist das nun einmal im 21. Jahrhundert bei allem. Egal, ob wir unsere Sommerferien planen, ob wir eine Immobilie oder einen Gebrauchtwagen kaufen oder sogar ob wir eine Pizza bestellen, wir erwarten, dass wir für unser Geld alle Informationen erhalten, viele verschiedene Angebote miteinander vergleichen und unter ihnen unsere Wahl treffen können und letztendlich die entsprechende Qualität zu einem angemessenen Preis bekommen.
Bei den von uns veröffentlichten Jagdmöglichkeiten erwarten wir das Gleiche: eine große Palette an Möglichkeiten, wir wollen unter vielen Angeboten wählen können. Wenn wir gerne Fasane oder Rebhühner erbeuten wollen, wenn wir eine Wildschwein-Treibjagd suchen, dann möchten wir 5-10 Angebote miteinander vergleichen, und alle Details zu den Angeboten sollen uns schriftlich vorliegen. Wenn es dann soweit ist, dass unser erster Damhirsch oder Rothirsch zur Strecke gebracht wird, dann möchten wir darüber – gerade deswegen, weil es etwas Besonderes ist, und auch wegen des hohen Preises – wirklich ziemlich genau Bescheid wissen.
Es ist wichtig, dass der ganze Reservierungsprozess fröhlich und entspannt ist, schließlich geht es ja auch um unsere Lieblingsbeschäftigung! Die Auswahl soll leicht und ein Erlebnis sein. Wir wollen nach Möglichkeit vor der Reservierung nicht auch noch hinterhertelefonieren oder uns in einer E-Mail erkundigen, genaue Absprachen treffen und dann auf der Basis von Halbinformationen auf die Antwort warten. Wir möchten aufgrund der beschriebenen Bedingungen entscheiden, reservieren und einen Batzen Geld zahlen. Und natürlich auch, dass die schriftlich festgehaltenen Bedingungen während der Jagd erfüllt werden.
Und in Zeiten von Facebook wollen wir auch sehen, was unsere Freunde reserviert haben. Das zentrale Element eines jeden Online-Marktplatzes sind die Kommentare der Kunden, in unserem Fall die Meinung der Jäger! Wir möchten sehen, über welchen Jagdorganisator oder welchen Standort die Jäger, die früher schon mal dort gewesen sind, was für eine Meinung haben. Schließlich ist die Jagd auch ein Gemeinschaftsereignis: Menschen vom gleichen Schrot und Korn möchten zusammen der edlen Leidenschaft des Erlegens von Wild frönen.
Die Anzeigenkunden…
Wir haben mit vielen Organisatoren und auch Jagdgesellschaften gesprochen: der entscheidende Satz im Hinblick auf die Zusammenarbeit mit ihnen ist: wir organisieren KEINE Jagden. Ebenso wenig wie Delivery Hero Pizza bäckt und dich Tinder 🙂 🙂 heiratet. Für die Anbieter von Jagden ist dies ein effektiver zusätzlicher Kanal, neben den vorhandenen Webseiten, E-Mail-Listen, Telefonlisten usw.
Unser Ziel besteht darin, und zwar schon ab den ersten Flugversuchen, die wir gerade unternehmen, dass die Nutzung dieser Seite für einen Anbieter von Jagden praktisch ist, sozusagen sein Online-Assistent: an einer Stelle sind alle von ihm organisierten Jagden aufgeführt. Er soll genau sehen können, wer schon diesen Batzen Geld eingezahlt hat, und wer noch nicht.
Er soll die Meinungen, Rückmeldungen über ihn persönlich oder über die von ihm angebotene Dienstleistung sehen können.
Und natürlich auch die Anzeigen der übrigen Anzeigenkunden. Eine wichtige Information ist auch, wer wo gejagt, wo eine Treibjagd organisiert hat und wo es gerade Wild im Überfluss gibt. Für ihn ist es auch wichtig zu sehen, was die anderen anbieten oder worum sie ihr Angebot ergänzen, um Unterkünfte, Abendessen oder um lokale Veranstaltungen. Man kann ein Angebot durch eine ganze Menge Sachen attraktiv gestalten.
Eigentlich wollen wir erreichen, dass der Organisator von Jagden sich genau damit beschäftigt, wovon er am meisten Ahnung hat: mit der Organisation von Jagden, und nicht mit Telefondirektwerbung und Herumirren im Dschungel der falsch verstandenen E-Mails und Nachrichten. Dadurch kann sich übrigens auch seine Arbeit und somit auch die Qualität der Jagden verbessern.
Und natürlich ein großer Vorteil: mehr Ungarn und noch mehr ausländische Jäger zu erreichen, wofür wir mit der geschickten Verwendung unseres kleinen Marketing-Budgets sorgen werden. Wenn wir unsere Arbeit gut machen, dann profitieren davon alle Anzeigenkunden und im weiteren Sinne auch die ganze ungarische Gemeinschaft der Jäger. Die Faustregel besagt nämlich, dass, wenn wir gut funktionieren, der Webauftritt eines neuen Anzeigenkunden oder Jägers sogar einen Vorteil für die bereits auf der Seite präsenten Anzeigenkunden und Jäger bedeutet. Denken wir nur an Folgendes: wenn auf der Homepage der Jagdgesellschaft „Hals- und Beinbruch, Jagdgenosse“ auch die Anzeigen der am anderen Ende des Dorfes ansässigen Jagdgesellschaft erscheinen, ist das dann gut für uns? Natürlich nicht! Warum auch? Weil der Markt begrenzt ist und dadurch die Jäger, die dort jagen wollen, zweigeteilt werden. Wenn jedoch ein großer Teil der Jagdgesellschaften in Ungarn, im Karpatenbecken und in der Region hier zu finden sind, dann vervielfacht sich auch die Zahl der Jäger, die sich für die jeweilige Anzeige interessieren. Laut Experten verdreifacht sich sogar deren Anzahl, das nennt man Netzwerkwirkung.
Waidmanns Heil und Respekt für das Wild!
Mit diesen Gedanken starten wir unsere Webseite und empfehlen euch, sie euch anzuschauen. Wir hoffen, dass ihr so mehr und bessere Jagden finden werdet. Wir werden uns ganz sicher hier die Rosinen herauspicken! Registriert euch, holt „Besondere“ oder eben „Sonderangebote“ ein, „Last minute“-Jagden, lehnt euch zurück und macht so, wie in dem Budapester Witz: „Darf ich mich vorstellen, ich bin der Kunde!“ Wenn ihr so handelt, werden ihr der Jagdorganisation in Ungarn und im Karpatenbecken einen großen Gefallen tun.
In erster Linie bieten wir ungarische Jagden an, aber bei uns findet ihr auch zahlreiche sehr interessante und auch erschwingliche Jagdmöglichkeiten aus den Nachbarländern. Und wir planen sogar, exotischere und abenteuerlichere Jagdziele anzubieten, bei denen besonders wichtig ist, dass man gut informiert wird. Allerdings werden wir nur solche Abenteuer anbieten, wo auch eine Beziehung zu Ungarn besteht: entweder war dort schon mal jemand, oder wir kennen sie, und der Organisator ist Ungar.
Ihr Ostjagd.com Team
Áron Dálnoki
Annamari Juhász